Raum, der:
[1] Physik „sich in drei Dimensionen erstreckende geometrische Größe“
[2] Mathematik: „eine mit einer Struktur versehene Menge“
[3] Geografie: „Gebiet ohne exakte Abgrenzung“
[4] Astronomie: „das All, das Universum“
[5] Metaphorisch: „Bereich zur Nutzung sowie Möglichkeit zu freier Entscheidung oder Bewegung“
[6] Kunst: ?
Neben all den begrifflichen Bestimmungsversuchen zeigt sich, dass das Konzept Raum vor allem eines beinhaltet: Freiraum. Für Spekulationen gleichermaßen wie für Fakten; für Erkenntnisse, Entwicklungen und Stilltand, für Endliches und Unendliches. All dies sieht, fühlt und veranschaulicht die Kunst seit Anbeginn der Zeit.
Das W-Seminar „Räume in der Kunst“ näherte sich in den vergangenen Monaten unter der Leitung von Oliver Winheim bedeutenden Künstler:innen und Werken aus der Bildhauerei, Malerei, Zeichenkunst, Fotografie oder Installationskunst. In Ihrer Vernissage zeigen die jungen Künstler:innen des Seminars nun ihre eigenen Werke: großformatige Acrylgemälde, Fotografien, Zeichnungen sowie eigene Architekturmodelle aus Pappe in Anlehnung an den jeweiligen Lieblingskünstler.
Das Thema der räumlichen Gestaltung machte sich auch Karin Kottmeirs P-Seminar „Wandbilder fürs Schulhaus“ zu eigen. Der praxisorientierte Kurs gestaltete an drei Alteierwochenenden in diesem Schuljahr vier großformatige Wandbilder, die im Rahmen der Vernissage im Hauptgebäude besichtigt werden können. Drei der Werke befinden sich in den Trakten des ersten Stocks, ein viertes ist im Bereich der Aula zu finden.
Gehard Amelang zeigt mit den Schüler:innen des Additums Kunst der 12. Klasse Fenstermotive auf Leinwand, welche den Blick auf Innen- oder Außenräume freigeben können.
Die Fachschaft Kunst und alle beteiligten Künstler:innen laden auf diesem Wege herzlich zur Vernissage am Mittwoch, den 11.1.23 um 19.30 Uhr ins Hauptgebäude des Josef-Effner-Gymnasiums ein.
J. Beuer, Effner-Welt