Juniorwahl 2021 am JEG: Demokratie lernen und leben

Dieses Jahr war es wieder so weit, eine äußerst spannende Bundestagswahl für Deutschland, und somit eine ernsthafte Entscheidung für Alt und Jung, stand an. Stärker als sonst war dieses Jahr die Ungewissheit über die entscheidenden Ergebnisse der Wahl und die Regierungsbildung für die nächsten Jahre. Fragen über Fragen stellten sich viele Menschen dieses Jahr, um eine für sie passende Wahl treffen zu können, und auch junge Staatsbürger/innen sollten sich Fragen über ihre Zukunft stellen.

Am 26. September 2021 fand die „offizielle“ Bundestagswahl statt, wobei Wähler/innen ab 18 Jahren wahlberechtigt waren. Jedoch sollte man die jüngere Generation, welche noch nicht wahlberechtigt ist, nicht vernachlässigen, denn auch diese muss auf ihre erste richtige Wahl vorbereitet werden und sollte lernen sich mit der Politik und aktuellen Diskussionen auseinanderzusetzen.

Hierfür ist die Juniorwahl perfekt, denn alle Schüler/innen schon ab der zehnten Jahrgangsstufe sind wahlberechtigt. Stimmfähig waren am JEG also in Summe 425 Schüler/innen aus der 10., 11. und 12. Jahrgangsstufe. Dadurch können Jugendliche eine realitätsnahe Wahl zum ersten Mal durchspielen und sich mit dem Ablauf einer in Zukunft anstehenden Wahl vertraut machen. Somit werden den Schülern/innen jegliche Hemmungen vor der ersten „richtigen“ Wahl genommen und ihr Interesse hoffentlich verstärkt. Denn keiner sollte dieses Glück einer wahlberechtigten Stimme aus genannten Gründen verschenken.

Somit war das Ziel der Wahlhelfer/innen und der Organisatoren, Herrn Maurer und Herrn Lehanka, eine gut organisierte und ansprechende Wahl für die Schüler/innen des JEGs zu veranstalten. Im Voraus wurden hierfür entsprechende Arbeiten vorgenommen. Unter der Leitung von Herrn Maurer wurden die Wählerverzeichnisse angelegt, die Wahlbenachrichtigungskarten ausgefüllt und verteilt sowie Werbung an Schüler durch Plakate und Durchsagen gemacht. Am Tag der Juniorwahl wurde dann das Wahllokal mit einer richtigen Wahlurne, welche regelkonform verschlossen worden ist, und Wahlkabinen aufgebaut.

So konnte am Josef-Effner-Gymnasium nun endlich am 22.09.2021 die Juniorwahl zur Bundestagswahl pünktlich ab 08.00 Uhr im Wahllokal starten. Von 08.00 bis 13.00 Uhr wurde zahlreich in über zehn Wahlkabinen gewählt. Die Aufgabe der Helfer/innen bestand darin, eine professionelle und vorschriftsgemäße Wahl für alle wahlberechtigten Schüler/innen sicher zu stellen. Bei Eintritt in das Wahllokal musste die Identität durch das Überprüfen der Wahlbenachrichtigung, des Personal- oder Schulausweises und des Wählerverzeichnisses festgestellt werden. Denn erst nach einer erfolgreichen Überprüfung der Identität des Schülers wurde der Stimmzettel für Erst- und Zweitstimme ausgegeben. Es wurde über den ganzen Schultag zahlreich gewählt, wobei in den ersten vier Schulstunden die meisten Schüler/-innen zum Wählen kamen. Nach der Schließung des Wahllokals war es die Aufgabe des Wahlhelferteams die ganzen Stimmen ordentlich auszuzählen, die Wahlniederschrift auszufüllen und das Wahllokal abzubauen.

Das Endergebnis an unserer Schule von insgesamt 347 abgegebenen Stimmen, welche alle gültig waren, ist in der folgenden Abbildung aufgezeigt:

Die drei am häufigsten vertretenen Parteien durch Erststimmen waren mit 90 Erststimmen die Grünen, die SPD mit 63 Erststimmen und knapp dahinter die FDP mit 60 Erststimmen. Bei der Wahl um die Zweitstimmen gewannen ebenfalls die Grünen mit rund 25,9%. Daraufhin folgt mit 22,5% die FDP und mit 13,7% die SPD. Diese Ergebnisse sind vergleichbar mit den Endergebnissen der Juniorwahl auf bundesweiter Ebene, da die Grünen, die FDP und die SPD ebenfalls die meisten Stimmen erzielt haben.

Eine positive Bestätigung zur durchgeführten Wahl erhielt das Team durch eine erfreuliche Wahlbeteiligung von 81,6%.

Positives Feedback gab es zudem von vielen Schülern/innen persönlich, welche sich gefreut haben bei einer realistischen Simulation einer Bundestagswahl teilgenommen zu haben, da sie sich nun gut vorbereitet und nicht mehr ängstlich in Hinsicht auf die nächste „reguläre“ Wahl fühlen. Ein großer Schritt in die richtige Richtung, um auch jungen Schülern/innen das Interesse an Politik und der Auseinandersetzung mit unserer Zukunft zu vermitteln.

Natalie Hümmer, 12Q1


Zuletzt überarbeitet am 31.10.2021