JEG-Global Peace Path meets International Youth Meeting

Gemeinsam mit unseren Beiträgen zum Global Peace Path waren wir, drei Schülerinnen aus der ehemaligen Q11 zusammen mit Fr. Wellner und Petra Rauschert (Organisatorin von der LMU), am 3. August zu Gast auf der Internationalen Jugendbegegnung.

Schon im Dezember 2018 haben wir im Rahmen des Englischkurses bei Fr. Wellner Gedichte über Frieden verfasst, mit denen wir schließlich Teil des „Global Peace Paths“ der LMU wurden. Das Ziel dieses Projekts ist es, an möglichst vielen Orten der Welt Friedensgedichte in verschiedenen Sprachen aufzustellen und so einen symbolischen Weg des Friedens zu schaffen.

Die internationale Jugendbegegnung ermöglichte es uns nun, dass die Gedichte nicht nur gelesen wurden, sondern dass wir in den Austausch mit anderen Jugendlichen treten konnten.

JEG-Schülerinnen stellen ihre Beiträge zum “Global Peace Path” bei der Internationalen Jugendbegegnung in Dachau vor

Die Internationale Jugendbegegnung (International Youth Meeting) findet seit langem jährlich im August im Max-Mannheimer-Haus statt. Sie ist ein zweiwöchiges Projekt, an dem Jugendliche aus vielen verschiedenen Ländern teilnehmen und sich dabei mit dem Nationalsozialismus, aber auch mit vielen anderen Themen beschäftigen. An diesem Samstag fand das „Fest der Begegnung“ statt, das für die Teilnehmer die Halbzeit in den zwei Wochen ihres Aufenthalts in Dachau darstellt.

Zunächst erhielten wir, die eigentlich fast nichts über die Begegnung wussten, im offiziellen Teil des Festes einen groben Überblick über die Geschichte, die Thematik und den Ablauf der Begegnung. Danach wurde es mit dem „Get together“ wesentlich spannender, da nun die Teilnehmer von insgesamt 19 verschiedenen Nationen auf unsere Beiträge aufmerksam wurden. Nachdem wir die Teilnehmer kurz über das Projekt aufgeklärt hatten, versuchten wir, sie dazu zu ermuntern, ein Gedicht, das ihnen gefiel, in ihre Muttersprache zu übersetzen.

Im Vorfeld hatten wir damit gerechnet, dass nur wenige dazu bereit sein würden und waren dementsprechend überwältigt, als nach kurzer Zeit schon eine reichlich gefüllte Pinnwand vor uns stand. Und so kam es, dass wir am Ende über 15 neue Übersetzungen der ursprünglichen Gedichte in den Händen hielten, unter anderem auf Italienisch, Spanisch, Arabisch und sogar Koreanisch. Besonders beeindruckend war auch ein Teilnehmer, der nicht etwa ein Gedicht übersetzte, sondern in seiner Muttersprache Spanisch einfach ein eigenes, neues Gedicht beisteuerte, für das dann auch noch schnell in Zusammenarbeit mit anderen Muttersprachlern eine englische Übersetzung angefertigt wurde.

Doch auch abgesehen von der Anzahl der Gedichte war unser Besuch ein voller Erfolg. Es wurden in der Tat viele tolle Gespräche mit den Begegnungsteilnehmern geführt, während übrigens endlich auch einmal unser Schulenglisch zum Einsatz kam. Es war interessant zu beobachten, wie viel mehr einen mit anderen Jugendlichen verbindet, auch wenn man nicht dieselbe Sprache spricht und aus ganz verschiedenen Teilen der Welt kommt.

Laura Wackerl, Q11