Briefmarathon von Amnesty International

Unter dem Motto “Schreib für Freiheit“ haben sich in den letzten Wochen zahlreiche Schüler*innen der 8. Klassen im Geschichtsunterricht mit Menschenrechtsverletzungen in der Gegenwart beschäftigt. Besonders betroffen gemacht hat sie der Fall von Imoleayo Michael, einem jungen Computerprogrammierer in Nigeria, der sich an Protesten gegen die Polizeieinheit Special Anti-Robbery Squad beteiligt hat, die berüchtigt ist für Gewalt, Erpressung und Tötungen in Nigeria. Damit machte er sich selbst zur Zielscheibe. Er wurde entführt, in einer unterirdischen Zelle festgehalten und durfte keinen Kontakt zu seiner Familie oder einem Rechtsanwalt herstellen. Von seinen Peinigern bekam er Steinebrei zu essen. In ihren Apellbriefen baten die Schülerinnen und Schüler nun die nigerianische Regierung, die Anklagen gegen Imoleayo Michael fallen zu lassen.

Andere Fälle von Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine, in Thailand, China, Israel, Mexico und Eritrea wurden ebenso wie der von Imoleayo vorgestellt und besprochen, sodass nun ein dickes Pack an Apellbriefen das Josef-Effner Gymnasium verlassen hat. Hoffentlich finden die Anliegen unserer Schüler*innen aber auch noch vieler weiterer Schüler*innen weltweit, die an der Aktion von Amnesty International teilnehmen, Gehör.

Karoline Wellner


Zuletzt überarbeitet am 11.01.2022