JEG-Vortragsreihe: Staatsdoping in der DDR

Staatsdoping in der DDR – Entwicklung, Organisation und konspirative Praktiken

In der DDR wurde dem Sport während des Kalten Krieges eine große politische und gesellschaftliche Bedeutung zugeschrieben. In diesem Zusammenhang entwickelten staatliche Institutionen und Sportverbände unter Einbeziehung von Sportwissenschaft und Pharmaindustrie ein staatlich finanziertes, koordiniertes und kontrolliertes Dopingsystem.

In diesem Vortrag werden struktureller Aufbau, besondere Merkmale und Folgen des staatlichen Dopings dargestellt. Der Referent analysiert das komplexe Dopingnetzwerk aus Sport, Staat und Partei. Er zeigt so das Ausmaß des skrupellosen Staatsdopings. Die Betrachtung menschen- und regelverachtender Dopingpraktiken führt schließlich zur Beleuchtung der konspirativen Vorgehensweisen innerhalb des Dopingsystems: Wie wurde ein derart großes illegales Netzwerk über viele Jahre hinweg verschleiert und geheim gehalten? Und welche Rolle spielte die „Stasi“ dabei?

Termin: Do., 29.11.2018, 19.30 Uhr

Veranstaltungsort: JEG, Raum 125 (Mehrzweckraum)

Referent : Florian Gilleßen

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