Weihnachtsgruß 2020

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

hier sehen Sie ein Bild von Pia aus der 7a. Die Klasse hatte sich im Kunstunterricht Gedanken gemacht, was das Schulmotto „Schau“ mit Weihnachten zu hat  (und das noch dazu im Stil der Buchmalerei aus dem 9. Jh.). Pia lässt uns hier mit den drei Weisen aus dem Morgenland auf den wegweisenden Stern schauen. Obwohl sich der Stern schnell zu bewegen scheint, stehen sie fest da und in sich ruhend. Sie sind farbenfroh gekleidet und der linke lenkt unseren Blick auf das Ereignis. Der Stern wird hier zum Zeichen. In der Weihnachtsgeschichte ist klar, worauf er hinweist. Aber an dieser Stelle können wir das Zeichen vielleicht auch anders deuten: Wir schauen zurück auf das, was war, und wir schauen nach vorn auf das, was kommt.
Mir fällt gerade eine Art zu meditieren ein, nämlich ruhig zu sitzen, zu schauen, was auch immer einem in den Sinn kommt, und dies – egal ob Problem oder Freude – wie eine Wolke weiterziehen zu lassen, ohne Wertung und friedlich. Ich überlasse es Ihrer und eurer friedvollen Beobachtung, wofür der vorbeiziehende Stern stehen könnte; denn auch wenn es manchmal so scheinen möchte, das vergangene Jahr stand nicht nur unter einem Stern.

Apropos „Stern“, das ist ja nicht nur das Gebiet der Religion, sondern eigentlich vor allem der Physik. Und deshalb hat sich die Physikfachschaft auch was Besonderes ausgedacht und ein kleines Weihnachtsvideo auf die Homepage gestellt: Unterricht [icon name=”arrow-right” class=”” unprefixed_class=””] Fächer [icon name=”arrow-right” class=”” unprefixed_class=””] Physik. Viel Spaß beim Ansehen!

Es gibt aber noch ein zweites Bild aus der Serie, es stammt von Agata, auch aus der 7a. Agata zeigt uns hier einen anderen Blick:
Zwar schauen auf ihrer Darstellung alle Sterne, der Esel und auch ein Schaf auf das Jesuskind in der Mitte; dieses aber schaut uns ganz fest an. Es schaut uns tief in die Augen und lächelt dabei. (Ich merke gerade, wie es mich beruhigt, wenn ich nach all den Anforderungen der letzten Tage, Wochen und Monate, diesen Blick auf mir ruhen lasse…)

Das „Schau!“ ist hier also andersrum, wir werden angeschaut mit einem behütenden und beschützenden Blick, ohne Ansehen der Person. Allein der Blick erlöst uns für kurze Zeit, über das Gestern und das Morgen nachzudenken.
Das tut echt gut. Das hat Agatas Christuskind voll drauf.

Apropos „Christuskind“, das ist nun wiederum natürlich das Spezialgebiet der Religion. Und auch unsere Religionsfachschaften haben für Sie und für euch eine Botschaft auf die Homepage eingestellt. Es gibt eine kleine Besinnung für die Jüngeren (zum Nachbauen mit Lego) und eine für die Älteren unter uns: Unterricht [icon name=”arrow-right” class=”” unprefixed_class=””] Fächer [icon name=”arrow-right” class=”” unprefixed_class=””] Religion.

 

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

das war ein schweres Jahr für uns alle. Und das muss man auch mal so stehen lassen. Aber: Es gibt nichts Schlechtes ohne Gutes – und so habe ich doch den Eindruck, dass wir als Schulgemeinschaft, obwohl wir uns wenig gesehen haben, noch mehr als sonst aufeinander geschaut haben. Ich mache das unter vielem anderen fest an den vielen Rückmeldungen, die mich von euch und von Ihnen erreicht haben. Vielen Dank dafür.

Außerdem haben wir gemerkt, dass es zwar einige Probleme gab, dass diese aber nicht selten doch nur getarnte Möglichkeiten sind.

Und wenn sich ein Problem mal nicht lösen lässt, lassen wir uns einfach vom Christkind anschauen.

Erholsame Ferien und frohe Weihnachten!

Ihr und euer Peter Mareis